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Essenzen aus den  Newslettern

Intro

La Palma-Maya 2023    

Ein weiteres extrem heisses und trockenes Jahr geht zu Ende und es ist erstaunlich und bewundernswert zu sehen, wie die Natur es schafft ihren Bedarf zu regeln. Vor Jahren bedauerten wir noch bei jedem Regen das es nur zehn Tropfen waren, inzwischen atmen wir auf wenn es mal zehn sind. Man sollte glauben das bei soviel Trockenheit schon längst alles verdorrt ist aber nein, Flora und Fauna halten sich hartnäckig an ihren Wurzeln fest und alles was endemisch robust oder genug angepasst ist überlebt und blüht mit jedem gefallenem Tropfen erneut auf – Adaption als Lebenselixier!

Und diese robuste, scheinbar nicht totzukriegende Beschaffenheit der Natur existiert natürlich auch in uns. Die stärkende Wirkung des adaptiven Stress oder Hormesis kennen wir alle als den sprichwörtlichen Zustand der mich nicht umbringt sondern stärker macht. Stärke durch Anpassung, ein hausgemachter Darwinismus quasi; und ein Spiel mit dem Feuer (wie das Leben) denn die Kehrseite würde mich ja nicht stärker machen sondern nur… .

Atem- Wert & Weise

Und da sind wir wieder beim Wesen-tlichem – dem Atem und unserem rechten Umgang mit seinen Werten & Weisen. Denn so wie ich atme bin ich und so wie ich bin atme ich. Die Art und Weise wie ich atme bestimmt meinen Atemwert und mein Atemwert bedingt die Art und Weise meiner Atmung. Wenn ich da nicht aufmerksam bin werde ich eher zum Spielball als zum Player.

Der Atemwert definiert sich durch das Gasgemischaustauschverhältnis in den Lungenbläschen und im Blut (überwiegend als ständig variierende Sauerstoff-Kohlendioxid Verhältnise und dessen Derivate) und bestimmt ob alle weiteren systemischen Vorgänge in mir recht oder schlecht ablaufen. Die Atemweise ist die Art der Atmung, um entsprechende Atemwerte zu erreichen, anzupassen und zu erhalten.

Wenn ich beispielsweise sparsam mit meiner Atemluft umgehe werde ich einen hohen Atemwert haben der alle weiteren Lebensbereiche in mir bereichert. Wenn ich aber zu sparsam bin, bzw. diese effiziente Art zu atmen nicht zu meinen anderen Gewohnheiten passt (weil ich z.B. mit meinen Gedanken, meiner Nahrung, meinen Gefühlen oder Neigungen prasse), werde ich diese Atemweise nicht lange aufrechterhalten können und es mag gar zu Rebounds oder Rückschlägen kommen.

Die Art & Weise wie ich atme bestimmt meinen Atemwert und somit meine körperliche, emotionale und geistige Verfassung. Sie ist allerdings nicht losgelöst (ganz im Gegenteil!) von den anderen Arten & Weisen meiner Person und muss in einer intelligenten Beziehung zu ihnen stehen – auf Teufel kommt raus bringt mich in die Hölle und wishfull thinking bringt mich nicht in den Himmel.

Schein & Sein

Nichts ist wie es scheint! So steht beispielsweise das unausstehliche Gefühl bei einem Kumbhaka nach einer sanften Ausatmung primär für eine äusserst effiziente Zellatmung und Stoffwechsel. Das Gefühl leidet während der Körper profitiert. Während das berauschende Kumbhaka-Gefühl nach vorheriger Tiefenatmung primär für den Adaptionsmodus eines Körpers im aktiven Stress steht. Das Gefühl ist wonnig während der Körper kämpft.

Mit Übung komme ich auch im sanftatmenden Kumbhaka auf meine Adaption und im überatmetem Kumbhaka auf meine Zellatmung, das braucht aber wortwörtlich seine Zeit!

Beides, Stärkung der Atemwerte durch verbesserte Zellatmung/Stoffwechsel als auch Stärkung der Atemweise durch errungene Adaption ist wünschenswert wenn im rechten Kontext ausgeführt. Das eine nicht mit dem anderen zu verwechseln sondern zu vereinbaren ist die Kunst und der Werdegang.

Das klassische Yoga spricht von der Praxis als Medizin, sie soll bitter schmecken und süss wirken. Das moderne Yoga besagt mittlerweile das Gegenteil. Kann ich den Kuchen haben und ihn essen? Maybe.

In Essenz 

Ein ´guter´ Atemwert sorgt dafür das eine Mitochondrie 38 Energieeinheiten pro Zyklus produzieren kann, während es ein unguter Atemwert nur auf 2 schafft.

Eine ´gute´ Atemweise sorgt dafür das es pro Zelle etliche hunderte solcher Mitochondrien gibt, während eine ungute Atemweise es nur auf wenige Handvoll schafft.

Das gibt uns ein Bild was der Atem in seiner ´guten´ Art und Weise alles bewirken kann – atmendes Atman – wortwörtlich!!

 




 

Atem-Online

Auf ihre Art & Weise ist die Atmung wie die Nahrung:

Eine gute Art zu essen hält meine Nahrung gut wie sie ist und ich kann mich meiner momentanen Gewichtsklasse bestmöglich bedienen. Falls ich nun aber meine Essensmenge qualitativ verbessern sprich nachhaltig reduzieren will (bessere Sättigungswerte tolerieren), bedarf es einer Trainingszeit – einer Essensdiät.

Eine gute Art zu atmen hält meinen Atmung gut wie sie ist und ich kann mich meiner momentanen Atemkapazität bestmöglich bedienen. Falls ich nun aber meine Atemkapazität qualitativ verbessern sprich nachhaltig erleichtern will (bessere Atemwerte tolerieren), bedarf es einer Trainingszeit – einer Atemdiät.

Eine solche Diät biete ich als Atemtraining im Atem-Online an, einer 6-wöchigen Atemkur über 10 live Sitzungen die sich an der Methodik der klassischen Buteyko-Methode orientiert.

 




 

Holy-Yoga-Days

Auch die Holy-Yoga-Days sind inzwischen der (ja nun gar nicht mehr so neuen) örtlichen Situation entsprechend angepasst. Die Umstände hier in Puntagorda sind eben anders als sie in Garafia waren, die Möglichkeiten aber auch! Ich habe nicht mehr die Möglichkeit, wie auf dem alten Land, die Räumlichkeiten selber zu stellen, bin aber nun in einer Gegend gelandet die diese Möglichkeit selber stellt.

Denn oben im Dorf hat es eine freundliche und sympathische Alberge wo es sich gut und sehr günstig wohnen lässt und über die Gemeinde kann ich eine geräumige Yogahalle im kanarischem Stil fast nebenan organisieren. Das bietet eine schöne als auch flexible Option & Vision, um sowohl den Privatunterricht wieder aufzunehmen als auch in Gruppe anzubieten – La Palma, Kosmisches Kanarien im Herzen Makaronesiens!